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Sprache im digitalen Zeitalter. Neue Wege ihrer Erforschung (Ringvorlesung Sprache und Kommunikation)

Lecturer(s)Gerhard Lauer (Basel; Digital Humanities)
Contact personHeike Behrens
Emailheike.behrens@unibas.ch
DateTuesday, 5th March 2019
Webhttps://www.hpsl-linguistics.org/1440
LocationKollegienhaus, Hörsaal 118, Petersplatz 1 Basel Switzerland

Sprache im digitalen Zeitalter: Neue Wege ihrer Erforschung

Einführung / Themenschwerpunkte:

1) Ändert sich — und wenn ja, wie ändert sich — Sprache durch die Digitalisierung unserer Lebenswelt? Gibt es virtuelle Kommunikation — und wenn ja, wie sähe die aus? Reden wir mit Maschinen anders? Gezeigt wird, dass Sprache trotz gleichbleibender kommunikativer Funktionen andere Diskurse ausbildet, etwa formale und informelle Diskurse neu kombiniert, mündliche und schriftliche Kommunikationsformen verknüpft.

2) Diskurse wie Tweets, Instagram oder E-Mails sind je besondere Formen der Kommunikation. An ihnen kann man zeigen, was in der digitalen Massenkommunikation anders funktioniert, wie Privatheit und Öffentlichkeit der Rede hier anders ausgehandelt werden als in nicht-digitalen Zusammenhängen und wie Text, Bild und Ton andere Verbindungen eingehen.

Vertiefung:

Am Beispiel der neuen digitalen Schreib- und Leseforen wie «Wattpad» oder «Büchertreff» zeigt die Vorlesung auf, welche erweiterte Methodik und welche quantitativen und qualitativen Methoden notwendig sind, um den Sprachwandel zu untersuchen, wenn die Untersuchungsmenge nicht ein paar exemplarische Sätze, sondern Millionen von Datenpunkten sind. Damit sind auch zugleich eine Reihe ethischer Probleme der neueren Forschung angesprochen. Ein Schwerpunkt wird dabei auf das Problem der Modellierung von sprachwissenschaftlichen Fragestellungen gelegt.

Implikationen/Anwendungsgebiete/Bezüge zu anderen Vorträgen innerhalb der RVL:

Der Vortrag verweist auf eine Reihe von nachfolgenden Vorträgen in dieser Reihe, die mit den Besonderheiten der Sprache in digitalen Zusammenhängen zu tun haben. Zum anderen aber betont der Vortrag immer wieder, dass sich die anthropologischen Bedingungen des Sprachgebrauchs nicht verändert haben und Körperlichkeit und Prozesse des Diskurserwerbs unverändert gelten. Insofern bereitet der Vortrag dann auch auf diese Vorlesungen vor.